Wir feiern das Mehr

Zu Ostern machen wir uns auf die Suche danach, was unser Leben wirklich wertvoll macht. Denn: »Der Mensch lebt nicht vom Brot allein.« Wir verzichten auf Gewohntes um das “Mehr” zu entdecken.
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Erfüllt statt überfüllt

Es ist zwar schon etwas länger her. Aber du erinnerst dich bestimmt noch an die fröhliche, gemütliche Adventszeit, mit leckeren Plätzchen, Glühwein und voller Besinnlichkeit. Ja, da haben sich die Christen doch etwas Schönes einfallen lassen! 

Und nun stehen wir hier am Ende des kalten Winters – der Frühling naht endlich – mitten in der besinnlichen Vorosterzeit.

Halt. Stopp.

Vorosterzeit? Gibt es das eigentlich? Die Osterdeko steht, und dann? Ja, gut: Es gibt die vorösterliche Fastenzeit. Aber die macht ja nun wirklich keinen Spaß. Eine Zeit des Verzichts – mit leerem Magen, ohne Glitzer und Kerzenschein. Was haben sich die Christen denn dabei gedacht? Das ist doch das komplette Gegenteil unserer geliebten 24 Geschenke aus dem Adventskalender. In der Fastenzeit steht Verzichten statt Genießen auf dem Plan. Mangel aushalten, anstatt sich an der Fülle freuen.

Aber ist das wirklich so? Lass uns diese besonderen Tage aus einem anderen Blickwinkel betrachten.

Als Jesus ungefähr 30 Jahre alt war, trat er seine große Lebensaufgabe an. Er begann, seine Begleiter auszuwählen und zu lehren. Er predigte vor tausenden Zuhörern, vollbrachte ein Wunder nach dem anderen und heilte unzählige Kranke. Vor diesem wichtigen Schritt in die Öffentlichkeit fastete er 40 Tage lang. Wo? In der Wüste in Israel, seinem Heimatland.

Nicht nur kein Essen und Trinken, sondern auch noch die karge, unbarmherzige Landschaft der Wüste – ganz schön heftig! Es war eine extrem herausfordernde, aber auch eine sehr wichtige Zeit für Jesus: Er bereitete sich auf seinen nahenden Auftrag vor. Jesus lebte schon damals vor, was er später predigte: Der Mensch lebt nicht vom Brot allein! 

Weniger ist mehr.

Natürlich braucht der Mensch Essen und Trinken zum Leben. Aber wir spüren auch, dass das noch nicht alles ist. Wenn wir auf Nahrung verzichten, können wir diesem “nicht vom Brot allein” auf die Spur kommen. Es gibt noch mehr!

Gezielt statt gehetzt. 

Fasten heißt, auf einmal Zeit übrig zu haben. Zeit, die wir sonst zum Kochen und Essen (oder wenn du zum Beispiel auf Netflix verzichtest, fürs Serien-Schauen) benötigen. Zeit, in der wir zur Ruhe kommen können. Und das wiederum hilft uns, zu fokussieren, uns auf das Wesentliche auszurichten.

Erfüllt statt überfüllt.

Fasten heißt, die vollen Hände zu leeren und loszulassen. Eine entspannte, leere Hand hat Kraft und Platz, neu festzuhalten. Bewusst nach etwas Neuem zu greifen. Und etwas, das wir neu erleben können, liegt zum Greifen nahe: Ostern.

Hast du Fragen oder Feedback?

Du hast Fragen zu »Ostern neu erleben« oder zu Ostern und dem Glauben im Allgemeinen? Du möchtest uns Feedback geben oder Erlebnisse teilen? Dann bist du hier genau richtig!

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